Nach der leckeren Dill-Bohnen-Suppe als Vorspeise unseres schwedischen Dinners gab es dann als Hauptgang Schweinefilet mit Apfelportweinsauce und Pilzgemisch:
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oder auch:
Englandurlaub - Teil 2
Unser geliebter Englandurlaub ist nun schon wieder eine ganze Weile her. Ende September erzählte ich Euch direkt von den ersten kulinarischen Eindrücken und unserem Lieblingsrestaurant. Und ich versprach weitere Erzählungen.Elf Tage durchreisten wir England, elf Übernachtungen hatten wir, zehn Mal gab es ein Full English Breakfast für uns (einmal hatten wir eine Übernachtung ohne Frühstück und picknickten stattdessen gemütlich auf einem Feld). Ich kenne viele Menschen, die sich an englischem Frühstück nicht erfreuen können - wir hingegen schätzen es sehr. In den verschiedenen Bed-and-Breakfast-Unterkünften fiel auch das Frühstück sehr unterschiedlich aus.
Mein Lieblingsfrühstück gab es bei Sue and Mike: Die Eier fürs Spiegelei von den eigenen Hühnern, die Würstchen vom Metzger im Dorf, die Marmelade von einer anderen Dame im Dorf, dazu frischgepresster Orangensaft, frische Himbeeren und Weintrauben, knuspriges Toastbrot...hmmm!
Für uns war klar, dass wir zuhause auch unbedingt einmal ein solches Full English Breakfast zubereiten müssen. Wir nahmen es uns vor...und gestern kam mir spontan die Idee, es umzusetzen.
Full English Breakfast:
Toastbrot
Gebackenen Bohnen in Tomatensauce
Gebratenen Tomaten und Pilzen
Nordhessischer Bratwurst
Bacon
Spiegeleiern
Für ein Toastbrot in Kastenform braucht man:
1 Ei
1 Eigelb
150-200 ml lauwarmes Wasser
500 g Mehl
2 TL Salz
2 TL Zucker
1 Tütchen Trockenhefe oder 1/2 Würfel frische Hefe
25 g Butter
etwas Öl (z.B. Sonnenblumenöl)
Zubereitung:
Das Ei und das Eigelb in einem Messbecher miteinander verquirlen. Dann mit lauwarmem Wasser zu 300 ml auffüllen und gut verrühren.
In einer großen Schüssel Mehl mit Salz, Zucker und Hefe vermischen. Die Butter in kleinen Stücken mit den Fingern in die Mehlmischung einmassieren.
Dann die Ei-Wasser-Mischung zugießen und zu einem Teig verkneten. Rund zehn Minuten kneten, bis der Teig glatt und geschmeidig ist.
Eine neue Schüssel mit dem Öl einpinseln, den Teig in die Schüssel legen und einmal im Öl wälzen. Dann den Teig abgedeckt ruhen lassen. Entweder eine Stunde an einem warmen Ort oder über Nacht im Kühlschrank (ich habe die Nachtversion gewählt!).
Nach der Gehzeit (der Teig müsste nun etwa das doppelte Volumen haben) den Teig einmal durchkneten. Eine Kastenform einölen und den Teig in Formgröße formen.
Gebackene Bohnen
Neben dem Toast sind die gebackenen Bohnen für mich beim englischen Frühstück das Wichtigste. Vermutlich haben wir in England stets Baked Beans aus der Dose bekommen - der einfachste Weg. Nun wollte ich es aber einmal ganz und gar selbst machen, entschied mich für getrocknete weiße Bohnen und eine Tomatensauce und probierte es aus - mit Erfolg!
Für vier Portionen braucht man:
250 g getrocknete weiße Bohnen
1 Zwiebel, grob geschnitten
etwas Öl
400 g passierte Tomaten
2 Lorbeerblätter
1 TL Senfkörner
3 getrocknete Nelken
3 EL Zuckerrübensirup (ersatzweise Rohrzucker)
1 EL Stärke
etwas Salz
Zubereitung:
Die Bohnen frühzeitig, mindestens 12 Stunden vorher, in kaltem Wasser einweichen.
Dann, zur Zubereitung, gar kochen. Ich ging von einer Stunde Garzeit bei eingeweichten Bohnen aus, sie brauchten aber rund zwei Stunden! Wenn ihr ebenfalls zu getrockneten Bohnen greift, unterschätzt das nicht!
In einem separaten Topf die Zwiebel in Öl anbraten und mit den passierten Tomaten ablöschen. Lorbeerblätter, Senfkörner und Nelken zugeben und ein wenig köcheln lassen. Den Zuckerrübensirup zugeben, weiter köcheln lassen.
Die Stärke mit ein wenig kaltem Wasser anrühren und in die Sauce einrühren. Aufkochen lassen, dabei gut rühren und dann mit Salz abschmecken.
Die Sauce durch ein Sieb passieren.
Die Tomatensauce zurück in den Topf geben, die weißen, garen, abgegossenen Bohnen unterrühren. noch einmal mit Salz abschmecken. Fertig sind die Bohnen - sie können bis zum Servieren gut warmgehalten werden.
Gebratene Tomaten und Pilze
Ich liebe gebratene Pilze. Aber mit den Tomaten und mir, das ist so eine Sache...Ich kann gut drauf verzichten, eigentlich mag ich sie nicht einmal besonders. In England durfte daher meist Johann die Tomaten verspeisen. Und auch heute bereitete ich zwar für jeden vier Tomatenhälften zu, aß selber aber nur zwei und schob die anderen beiden einen Teller weiter.
Zutaten:
2 Cocktailtomaten pro Person, halbiert
4 Champignons pro Person, geviertelt
Salz
Pfeffer
Butter zum Anbraten
Zubereitung:
Die Tomatenhälften salzen und pfeffern.
Die Butter in der Pfanne bei mittlerer Hitze zergehen lassen
Die Tomaten auf der Schnittfläche anbraten, die Champignons in der restlichen Pfanne rundherum in der Butter schwenken und salzen.
Über Bratwürste und Bacon
Die Bratwürste habe ich nicht selbstgemacht sondern beim Metzger des Vertrauens gekauft. Die nordhessische Bratwurst ist nicht mit herkömmlichen Bratwürsten zu vergleichen (ein wenig vielleicht der Thüringer Variante ähnlich): Sehr grob und sehr gut gewürzt. Ich bin nicht der größte Bratwurst-Freund dieser Welt, aber wenn ich welche esse, dann muss sie wirklich richtig gut sein!
Ein Problem ist der Bacon. Der, den man in England zum Frühstück bekommt, ist sehr viel dicker geschnitten und kommt aus dem Kotelett-Stück, das bei uns in Deutschland aber anders geschnitten wird. Wir haben also auf dick geschnittenen herkömmlichen Bacon unseres Metzgers zurückgegriffen - sehr lecker, aber nicht mit dem englischen Speck zu vergleichen.
Zuletzt also, nachdem Brot, Bohnen, Tomaten und Pilze schon in der Zubereitung sind, die Bratwürste, den Bacon und die Spiegeleier braten und alles servieren!
In England gab es manchmal zum Toast auch noch ein wenig Orangenmarmelade dazu (die ich auch sehr mag) - bei uns gab es ersatzweise die selbstgemachte Brombeer-Portwein-Marmelade (die ich gar nicht verbloggt habe, wie ich gerade entsetzt feststelle...). Auch eine gute Kombination!
Wir waren sehr zufrieden mit unserem englischen Frühstück. Wenn all' unsere Pläne scheitern, dann wandern wir also nach England aus und eröffnen eine niedliche kleine Bed-and-Breakfast-Unterkunft ("The German's Head"). Für das zugehörige kleine Pub habe ich auch schon viele Ideen!
Alles Liebe von mir,
Eure
Es ist Mittwoch! Es gibt Suppe!
Als ich heute Morgen an die Mittwochssuppen dachte, war mir spontan nach Pilzen. Also schaute ich in die Suppenübersicht, die ich beim Stöbern in diversen meiner Kochbücher angelegt hatte und fand zwei Einträge: Jamie Olivers Wohlfühlküche und Sheila Lukins USA-Kochbuch. Ich verglich beide Rezepte und entscheid mich sehr schnell für Sheila Lukins - eine ganz klassische Champignon-Creme-Suppe. Und welches Brot nun? fragte ich mich. Das USA-Kochbuch in der Hand haltend blätterte ich einfach zum Brot-Kapitel und fand ein Jalapeño-Käse-Brot. Und ich wusste: Das ist es! Damit mache ich dem Mann eine große Freude. Und mir natürlich auch!
Pilzcremesuppe mit Chili-Käse-Brot
dazu Datteln im Speckmantel
Für die Suppe, für 3 Personen:
450 g Champignons
1 EL Olivenöl
1 EL Butter
1 kleine Zwiebel, gehackt
1 Knoblauchzehe, gehackt
1/2 TL Thymian
1 Prise Muskatnuss
Salz und Pfeffer
1/2 l Gemüsebrühe
100 ml Sahne
Zubereitung:
Die Pilze in Scheiben schneiden.
Öl und Butter in einem großen Topf erhitzen und Zwiebel und Knoblauch darin glasig dünsten. Die Pilze zugeben, mit Thymian, Muskat, Salz und Pfeffer würzen und ebenfalls andünsten, rund 10 Minuten.
Die Brühe zugießen, aufkochen lassen, dann die Hitze reduzieren und die Suppe mit geschlossenem Deckel ein halbes Stündchen köcheln lassen.
Dann pürieren, die Sahne zugießen, die Suppe noch einmal kurz erhitzen, abschmecken - und fertig!
Für ein Brot in einer Kastenform:
1 Päckchen Trockenhefe
250 ml Milch (Raumtemperatur)
3 EL Butter
1 Ei
580 g Mehl
2 EL Zucker
eine Prise Salz
250 g Gouda oder Cheddar, in Würfel geschnitten
3 EL gehackte grüne Jalapeños
Zubereitung:
Hefe mit der Milch anrühren, die Butter und das Ei zugeben. Mehl, Zucker und Salz mischen und nach und nach unterrühren, bis ein Teig entsteht. Diesen etwa zehn Minuten gut kneten und zu einer Kugel formen.
Eine große Schüssel einfetten, die Teigkugel hineinlegen und wenden, sodass er von allen Seiten gefettet ist. Abdecken und an einem warmen Ort eine Stunde gehen lassen.
Dann gut durchkneten und die Jalapeños und die Käsewürfel einarbeiten.
Den Teig zu einem langen Laib formen und in eine eingefettete Kastenform legen. Eine Stunde gehen lassen.
Den Ofen auf 180°C (Ober- und Unterhitze) vorheizen und das Brot dann eine knappe Stunde backen - es ist von oben dann schön braun, innen aber noch wunderbar fluffig. Und der Käse zerläuft! Und die Jalapeños geben ihren Geschmack ans ganze Brot ab...hmm!
Dazu die intensive Pilzsuppe und bei uns noch ein paar in Speck gewickelte Datteln, die dann kurz in der Pfanne rundherum braun gebraten werden. Eine wunderbare Kombination!
Alles Liebe von mir,
Eure
> Was bisher geschah <
Nun geht die Reise gerade erst los und schon haben wir die erste Verspätung. Wie gut, dass Phileas Fogg nicht mit mir reiste - das hätte ja was werden können. Nun sind wir aber wohlbehalten angekommen in London, im Reform Club.
Am 2. Oktober 1872 nimmt Phileas Fogg dort ein "Roastbeef mit Steinpilzen" zu sich. So findet man in unserem Kochbuch im ersten Kapitel ("Frühstück im Reform Club London") das Rezept "Pilzketchup für ein blutiges Steak" von Alexis Soyer. Dieses ist das erste Rezept unserer Reise, liebe Leser.
Noch nie war ich bei einem Rezept so lange skeptisch wie bei diesem.
Für drei große Gläser Pilzketchup braucht man:
700g frische Champignons
1 1/2 EL Pökelsalz oder Tafelsalz
25g getrocknete Steinpilze
3 große Schalotten
1 Knoblauchzehe
475ml Weißweinessig
10 Pimentkörner
4 Nelken
3 Blätter Muskatblüte
2 Lorbeerblätter
1/2 TL gemahlenen Ingwer
1/2 TL gemahlenen Pfeffer
4 EL Sherry
Zu den Zutaten:
Meine ersten Gedanken: Ganz schön viele Zutaten. Ich zog also mit meinem Körbchen los zum Markt, kaufte frische Pilze und suchte vor allen Dingen nach den ausgefalleneren Zutaten. Unser Gewürzhändler hatte leider weder getrocknete Steinpilze noch Muskatblüten. Ich kaufte bei ihm allerdings gemahlene Steinpilze und gemahlene Muskatblüten. Im Supermarkt fand ich dann allerdings auch getrocknete Steinpilze. Die restlichen Gewürze hatten wir zuhause.
Die Zubereitung (zieht sich durch verschiedene Schritte sehr lange):
Am Vortag muss man die Champignons putzen und in dünne Scheiben schneiden. Man soll die Scheiben dann in eine Keramikschüssel geben (das wird im Rezept explizit erwähnt - ich hatte keine zur Hand und habe stattdessen eine ganz normale Schüssel genommen) und mit dem Salz bestreuen, abdecken und für 24 Stunden ruhen lassen. Wann immer man in der Nähe ist, soll man die Pilze einmal durchrühren.
Eine Stunde vor der Zubereitung sollen die getrockneten Steinpilze im 900ml heißem Wasser eingeweicht werden.
Wenn die Stunde um ist, werden die Steinpilze aus dem Wasser genommen und mit einem Pürierstab fein püriert. Die Champignons dazu geben und mitpürieren, ebenso die drei Schalotten und die Knoblauchzehe. Nun rührt man 175ml des Weißweinessig unter. Man fügt alle Gewürze hinzu (statt der ganzen Muskatblüten habe ich einen Teelöffel gemahlene Muskatblüten verwendet) sowie den Rest des Essigs. Übrig bleibt erst einmal lediglich der Sherry.
Die ganze Masse wird nun in einem Topf erhitzt und soll rund 90 Minuten köcheln. Es ist dann schön cremig und sollte durch ein Sieb gegossen werden, damit alle Gewürze entnommen werden können. Dann wird die Pilzmasse erneut in den Topf gegeben. Man rührt nun den Sherry unter, erhitzt die Masse noch einmal kurz und füllt sie dann in Gläser. Fertig.
Zum Rezept:
Die Beschreibung im Buch ist eindeutig und kann problemlos umgesetzt werden. Was mir fehlt sind an einigen Stellen Erklärungen. Warum soll eine Keramikschüssel verwendet werden? Warum werden die Pilze gesalzen und 24 Stunden stehen gelassen?
Was auch unerwähnt bleibt ist der Geruch.Die getrockneten Steinpilze empfand ich geruchlich als recht unangenehm. Und auch die große Menge Weißweinessig hatte einen sehr beißenden Geruch. Ich kenne das unter anderem auch vom Rhabarber-Chutney, wo es allerdings irgendwann verschwindet. Nicht bei diesem Rezept. Es bleibt sehr sauer. Nach dem Abfüllen war ich ein wenig enttäuscht. Diesen 'Ketchup' zum Steak? So richtig begeistert war ich von der Vorstellung nicht. Ich ließ den Ketchup abkühlen und wartete einen Tag - bis heute.
Zum Autoren:
Alexis Soyer war zwischen 1837 und 1850 Küchenchef im Reform Club in London und kam gebürtig aus Frankreich. Daraus kann man schließen, dass es sich bei dem Rezept tatsächlich um ein Originalrezept der Zeit handelt. Im Rezept ist dies aber nicht erwähnt (im Gegensatz zur Etymologie des Wortes Ketchup - es kommt vom chinesischen 'kôe-chiap' und meinte die Salzlake, in der man Fisch einlegte. Mein Germanistenherz ist entzückt, dass die Herkunft des Wortes erläutert wird.)
Das Steak:
Auch die Anleitung fürs 'perfekte Steak' wird im Rezept gegeben. Bei Phileas Fogg ist dieses 'scharlachrot', also innen noch roh. Um ein solches Steak zu erhalten soll man die 3-4cm dicken Rindersteaks salzen und pfeffern und mit Olivenöl bestreichen, statt die Pfanne zu ölen. Die Pfanne allerdings wird dann stark erhitzt und die Steaks werden von jeder Seite zwei Minuten gebraten. Da wir unsere Steaks gerne blutig mögen, haben wir uns an diese Anleitung exakt gehalten.
Das Ergebnis:
Zu Steak und Ketchup gab es bei uns noch eine Beilage, nämlich Ofenkartoffeln.
Die Steaks waren für unseren Geschmack perfekt. Außen scharf angebraten, innen noch roh und ganz zart. Und der Pilzketchup dazu...war eine absolute Überraschung! Die Säure, die ich pur nahezu unerträglich fand, war in Kombination mit dem Steak absolut genial. Es hätte noch ein wenig intensiver nach Pilzen schmecken können, aber es war auch so sehr, sehr gut. Und wirklich überraschend, nach den Gerüchen beim Kochen.
Ein sehr schöner Auftakt unserer kulinarischen Reise. Weiter geht es nach Europa! Wir sehen uns dort!
Alles Liebe,
Eure
> Hier geht es weiter! <
Anmerkung: Dieses Rezept stammt aus dem Buch "In 80 Gerichten um die Welt" von David Loftus (vollständige bibliographische Angaben > hier <, man findet es im Kapitel "London: Die Reise beginnt" auf Seite 22f.).
Ihr Lieben,
eigentlich wollte ich Euch ein ganz anderes Rezept vorstellen. Als ich aber meine Speicherkarte nach den richtigen Photos durchsuchte, stieß ich auf diese kleine Köstlichkeit, die es letzte Woche bei uns gab (ich kann und will ja nicht nur Levi Roots Rezepte kochen, diesen Monat!).
Die Ausgangssituation: Mein Schwiegervater hatte ein große Packung Champignons gekauft (ein kleiner Exkurs der Germanistin in mir: Wohl kaum ein anderes Wort wird so oft falsch geschrieben. In Speisekarten und auf Angebotstafeln kann man in vielen Restaurants die kuriosesten Schreibweisen antreffen. Als ich sichergehen wollte, dass meine Schreibweise korrekt ist, stieß ich auf den Begriff "Egerling". Dies ist der deutsche Namen dieses äußert schmackhaften Pilzes und diesen Erkenntnisgewinn wollte ich sofort mit Euch teilen...).
Als ich dann mit meinem rosa Fahrrad einkaufen war, entwickelte ich den genauen Plan: Einen schönen Salat - Rauke (wo wir schon bei deutschen Namen sind! Auch wenn der italienische Begriff Rucola mittlerweile wesentlich populärer ist) - mit in Speck gewickeltem Ziegenkäse und den Pilzen, in Scheiben angebraten.
Zuhause entschied ich mich dann doch ein wenig anders und hatte spontan Lust, die Pilze zu füllen. Ich habe also fünfzehn Egerlinge geputzt und ausgehöhlt. Die "Innereien" und die Stiele habe ich fein gewürfelt und mit einer ebenfalls feingewürfelten Zwiebel gemischt. Außerdem habe ich ein kleines Stück Gorgonzola, ein wenig geriebenen Gouda, etwa eine halbe Packung Frischkäse und ein wenig gehackten eingelegten Ingwer zur Mischung gegeben und das ganze mit Salz und Pfeffer abgeschmeckt. Die Egerlinge habe ich mit der Mischung gefüllt, auf ein Backblech gesetzt und gut 15 bis 20 Minuten im Umluftgrill des Ofens gegrillt.
In der Zwischenzeit habe ich die Rauke gewaschen, meinen Freund ein Salatdressing machen lassen (Feigen-Schmand-Dressing) und die Speck-Ziegenkäse-Päckchen vorbereitet. Dafür habe ich den Speck auf beiden Seiten mit Feigensenf eingerieben und jeweils ein Stückchen Ziegenweichkäse darin eingewickelt. Die Päckchen habe ich dann von allen Seiten gut angebraten und heiß aus der Pfanne mit den Pilzen zum Salat gereicht. Sehr lecker!
Ein wirklich toller und spannender Salat. Die Pilze passen aber sicher als Beilage auch zu vielen anderen Gerichten.
Das Rezept, was ich Euch eigentlich zeigen wollte folgt gleich. Und danach schaue ich mir noch einmal in Ruhe Levi Roots "Cooking is fun" an um mich zu entscheiden welche Rezepte ich daraus diesen Monat noch kochen will...
Alles Liebe,
Eure Marie-Louise
eigentlich wollte ich Euch ein ganz anderes Rezept vorstellen. Als ich aber meine Speicherkarte nach den richtigen Photos durchsuchte, stieß ich auf diese kleine Köstlichkeit, die es letzte Woche bei uns gab (ich kann und will ja nicht nur Levi Roots Rezepte kochen, diesen Monat!).
Die Ausgangssituation: Mein Schwiegervater hatte ein große Packung Champignons gekauft (ein kleiner Exkurs der Germanistin in mir: Wohl kaum ein anderes Wort wird so oft falsch geschrieben. In Speisekarten und auf Angebotstafeln kann man in vielen Restaurants die kuriosesten Schreibweisen antreffen. Als ich sichergehen wollte, dass meine Schreibweise korrekt ist, stieß ich auf den Begriff "Egerling". Dies ist der deutsche Namen dieses äußert schmackhaften Pilzes und diesen Erkenntnisgewinn wollte ich sofort mit Euch teilen...).
Als ich dann mit meinem rosa Fahrrad einkaufen war, entwickelte ich den genauen Plan: Einen schönen Salat - Rauke (wo wir schon bei deutschen Namen sind! Auch wenn der italienische Begriff Rucola mittlerweile wesentlich populärer ist) - mit in Speck gewickeltem Ziegenkäse und den Pilzen, in Scheiben angebraten.
Zuhause entschied ich mich dann doch ein wenig anders und hatte spontan Lust, die Pilze zu füllen. Ich habe also fünfzehn Egerlinge geputzt und ausgehöhlt. Die "Innereien" und die Stiele habe ich fein gewürfelt und mit einer ebenfalls feingewürfelten Zwiebel gemischt. Außerdem habe ich ein kleines Stück Gorgonzola, ein wenig geriebenen Gouda, etwa eine halbe Packung Frischkäse und ein wenig gehackten eingelegten Ingwer zur Mischung gegeben und das ganze mit Salz und Pfeffer abgeschmeckt. Die Egerlinge habe ich mit der Mischung gefüllt, auf ein Backblech gesetzt und gut 15 bis 20 Minuten im Umluftgrill des Ofens gegrillt.
In der Zwischenzeit habe ich die Rauke gewaschen, meinen Freund ein Salatdressing machen lassen (Feigen-Schmand-Dressing) und die Speck-Ziegenkäse-Päckchen vorbereitet. Dafür habe ich den Speck auf beiden Seiten mit Feigensenf eingerieben und jeweils ein Stückchen Ziegenweichkäse darin eingewickelt. Die Päckchen habe ich dann von allen Seiten gut angebraten und heiß aus der Pfanne mit den Pilzen zum Salat gereicht. Sehr lecker!
Ein wirklich toller und spannender Salat. Die Pilze passen aber sicher als Beilage auch zu vielen anderen Gerichten.
Das Rezept, was ich Euch eigentlich zeigen wollte folgt gleich. Und danach schaue ich mir noch einmal in Ruhe Levi Roots "Cooking is fun" an um mich zu entscheiden welche Rezepte ich daraus diesen Monat noch kochen will...
Alles Liebe,
Eure Marie-Louise
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