Es ist Herbst! Die Blätter sind bunt, hängen gerade noch an den Bäumen oder fallen schon herab und geben mit Kastanien und Pilzen ein wunderbares Bild ab. Es wird langsam kälter, kuschlige Mäntel, Pullover und Socken werden wieder hervorgeholt - herrlich! Ich liebe den Herbst!
Auch kulinarisch bietet diese Jahreszeit so viel! Zwiebelkuchen und Federweißer, Äpfel in allen Variationen, Kürbisse in großen Mengen ... und natürlich Suppen. Ich merke immer wieder, dass ich wirklich gute Suppen sehr schätze und viel zu selten welche koche. Das möchte ich nun ändern! Hier und jetzt, mit und für Euch! Eine zweite Köstlichkeit aus der Küche kommt bei mir ebenfalls zu kurz: Das Brotbacken! Und das passt doch so gut zusammen: Suppe und Brot!
Deswegen möchte ich Euch jetzt durch den Herbst und Winter begleiten und jeden Mittwoch mit einer heißen Suppe und einer tollen Brotspezialität.
Die erste Mittwochssuppe ist ein Klassiker und ihr werdet sicherlich gerade überall Rezepte dafür finden - und da man gar nicht genug davon essen kann, probiert sie doch einfach alle aus und findet dann Euer Lieblingsrezept heraus. Ich präsentiere Euch:
Einfache Kürbissuppe mit Baguette
Für vier kleine Baguettes:
500 g Mehl
mehr Mehl zum Bestäuben
2 TL Zucker
2 TL Salz
15 g frische Hefe
375 ml lauwarmes Wasser
Zubereitung der Baguettes:
Mehl mit Zucker und Salz vermischen, eine Mulde in die Mitte drücken, die Hefe hineinbröseln und das lauwarme Wasser langsam zugießen, während man alles von innen verrührt. Der Teig ist sehr weich und sehr klebrig. Wenn alle Zutaten eine homogene Masse ergeben, den Teig abgedeckt mindestens 30 Minuten beim Raumtemperatur gehen lassen.
Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche gut kneten. Mein Teig war ausgesprochen klebrig und brauchte viel zusätzliches Mehl. Den Teig dann vierteln, jedes Viertel zu einer etwa 20cm-Rolle formen.
Ein Küchenhandtuch mit viel Mehl bestäuben und die vier Rollen in Abstand zueinander daraufsetzen, mit Mehl bestäuben und mit einem zweiten Küchenhandtuch abdecken und erneut 30 Minuten gehen lassen.
In der Zeit den Ofen auf 240°C Ober- und Unterhitze vorheizen und eine mit Wasser gefüllte Fettpfanne auf der untersten Schiene mit aufheizen (so entsteht Wasserdampf im Ofen, der dem Brot eine tolle Konsistenz gibt - das kann man auch durchs spätere Einsprühen von Wasser erreichen, oder durch eine Auflaufform am Boden des Ofens).
Die Baguettes nach dem Gehen vorsichtig auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech ziehen und im Ofen für rund 20-25 Minuten backen.
Einfache Kürbissuppe für drei Personen:
1 kleiner Hokkaido-Kürbis (nach dem Entkernen und Schneiden waren es rund 650g Fruchtfleisch)
1 rote Chilischote
2 Knoblauchzehen
2 kleine Zwiebeln,
1 daumengroßes Stück Ingwer (lieber mehr als weniger)
ein wenig Öl
1 Dose Kokosmilch
Salz
Pfeffer
gutes Gemüsebrühepulver
gemahlenen Ingwer
Zimt
ein winziges bisschen Essig (bei mir: Traube-Ingwer-Essig, es geht aber auch Apfelessig, im Zweifelsfall aber auch ein Schluck Apfel - oder Orangensaft)
Zubereitung:
Den Kürbis entkernen und in kleine Stücke schneiden.
Chili, Knoblauch, Zwiebel und Ingwer kleinschneiden und in ein wenig Öl (bei mir Knoblauchöl) anbraten. Wenn die Zwiebeln langsam Farbe bekommen, die Kürbisstücke dazugeben und kräftig anbraten. Nach etwa 3-5 Minuten mit einer Dose Kokosmilch ablöschen und diese aufkochen lassen.
Bei geschlossenem Deckel und niedriger Temperatur etwa zehn Minuten köcheln lassen, dann pürieren. Mit den Gewürzen abschmecken. Ich finde gutes Gemüsebrühepulver (das eigentlich nur aus Salz und getrocknetem Gemüse besteht) beim Kochen von Suppen wunderbar. Es muss nicht immer eine gekochte Brühe sein, finde ich, und diese Suppe kommt prima ohne weitere Flüssigkeit aus. Für den Geschmack tut die Gemüsebrühe aber absolut gut! Eine Prise Zimt macht sich in einer Kürbissuppe wunderbar - sagte meine Freundin Ella und ich gebe ihr Recht! Am Ende brauchte die Suppe noch einen kleinen Kick und mein Blick fiel auf den Trauben-Ingwer-Essig. Ein winziger Schluck davon machte die Suppe perfekt für mich, ein wenig fruchtig und Ingwer geht ja immer!
Die heiße Suppe mit dem frischen Baguette (oder natürlich jedem anderen Brot) servieren.
Bei uns gab es noch eine schnelle Knoblauchbutter dazu (100g Butter, Salz, Pfeffer, scharfes Paprikapulver, eine große Knoblauchzehe des guten confierten Knoblauchs, ein wenig frischen Rosmarin). Fertig ist ein wunderbares herbstliches Abendessen!
Lasst Euch den Herbst schmecken!
Nächste Woche gibt es eine neue Suppe mit einem neuen Brot!
Zückt die Löffel und freut Euch mit mir!
Eure
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