Alle Jahre wieder! Das Jahr neigt sich dem Ende zu und es ist Zeit, einmal zurückzublicken. Feedmeupbeforeyougogo lädt wieder dazu ein, dies gemeinsam mit der Foodbloggerbilanz zu tun – und gerne folge ich dieser Einladung wieder (wie im letzten Jahr).
Man kann über das Jahr 2021 eine Menge sagen. Das zweite Jahr der Pandemie, die den Alltag doch entscheidend geprägt hat. Ein Jahr mit (Natur-) Katastrophen und politischen Veränderungen, im In- und Ausland. Für mich ganz persönlich ebenfalls ein Jahr der großen Veränderung. Ich bin Mama geworden! Im Juni kam das verspätete Maimädchen zur Welt. Pandemiebedingt war auch hier vieles anders, als wir es uns vorgestellt oder gewünscht hätten. Manches ging verloren, manches war schwieriger, vieles war einfach anders. Wir haben uns stets bemüht, die positiven Aspekte im Fokus zu behalten. Wir hatten viel Zeit für uns, als Familie. Zeit, in unsere neuen Herausforderungen zu finden. Mit Impfungen und Testmöglichkeiten hatten wir trotzdem vorsichtig, nach und nach, die Chance, die meisten Menschen wiederzusehen, die uns so am Herzen liegen. Nicht alle, leider, bisher. Aber wir hoffen, dass 2022 neue Möglichkeiten mit sich bringt. Dass das neue Jahr ein Jahr der Begegnungen wird, der Nähe, der Rückkehr zum Miteinander.
Kulinarisch war das Jahr bei uns natürlich auch davon geprägt. Schwangerschaft und Stillzeit bedeute(te)n Einschränkungen, sowohl von den Lebensmitteln, als auch von Zubereitungsarten und schlichtweg der Zeit.
Was war 2021 dein erfolgreichster Blogartikel?
Von den in diesem Jahr veröffentlichten Beiträgen war das der Ziegenkäse-Käsekuchen mit Johannisbeer-Chutney, den ich zum Tag des Käsekuchens im Juli kreiert habe. Es war außerdem der erste Beitrag, den ich veröffentlicht habe, seit das Hessenmädchen auf der Welt ist.
Welche drei deiner eigenen Blogartikel aus diesem Jahr haben dir persönlich am meisten bedeutet?
Im Frühjahr waren wir das letzte Mal zu zweit an der See. Eine letzte Auszeit, ganz viel Zweisamkeit und noch einmal die Gelegenheit, ganz viel zu kochen und zu backen. Unter anderem habe ich eine köstliche Lobster Roll zubereitet.
Einen weiteren Käsekuchen gab es im August, als meine beste Freundin uns besucht hat. Der Kirsch-Streusel-Käsekuchen ist gleichzeitig ein Klassiker meiner Kindheit.
Mit der Rindfleisch-Tajine bin ich im November nach knapp drei Jahren wieder bei Volkers kulinarischer Weltreise eingestiegen. Eine Aktion, die mir riesigen Spaß bereitet! Ich freue mich unheimlich, dass Volker sich entschieden hat, drei weitere Jahre mit 36 weiteren Themen zu planen. Da sind einige sehr außergewöhnliche Länder dabei, das wird sehr gut!
Und welche drei aus anderen Blogs haben dich am meisten inspiriert?
Ich finde die Frage immer wieder spannend und finde es gleichzeitig so schade, dass die wenigsten anderen Blogger hier eine konkrete Antwort finden. Die meisten schreiben hier, dass sie viel zu wenig Zeit hatten und daher kaum andere Blogs gelesen haben. Und ja, auch bei mir ist das mit der Zeit natürlich so eine Sache. Für mich lebt das Bloggen aber vom Gemeinsamen. Ich liebe Blogaktionen, Vernetzung und Austausch.
Meine Auswahl für drei Inspirationen sind: Ein Schneesturm in Istanbul mit Joghurtsuppe bei Dinner um Acht, der karamelligste Käsekuchen der Welt von Evchen kocht und die Zitronen-Ghriba von Küchenmomente.
Welches der Rezepte, die du 2021 veröffentlicht hast, hast du selbst am häufigsten gekocht – und warum?
2021 war für mich wie gesagt nicht das Bloggerjahr. Ich habe wenig neu verbloggt und eigentlich so gut wie nichts wiederholt. Anfang des Jahres habe ich ein paar Gerichte auf Vorrat gekocht, fürs Wochenbett. Gulasch, Bolognese, Rouladen, großartige Leckereien – auf die ich dann im Hochsommer so gar keine Lust hatte.
Einzig den Möhrensalat mit Datteln gab es mehrfach, weil er einfach und lecker ist und ich die Wochen vor der Entbindung versucht habe, täglich sechs Datteln zu essen (es gibt da so eine Studie, ob es wirklich etwas bewirkt hat, ich glaube es nicht).
Welches Koch- oder Blog-Problem hat dich 2021 beschäftigt? Und hast du es gelöst?
Ich war mit meinem Layout nicht ganz zufrieden. Nachdem es dann einen richtigen Fehler gab, habe ich ein bisschen an meinem Blog gearbeitet und ein neues Template eingearbeitet. Auch das ist nicht perfekt, gefällt mir in einigen Aspekten aber sehr gut. Ich habe immer öfter über einen Umzug zu Wordpress nachgedacht, konnte mich mit Baby und zu wenig Zeit aber noch nicht dafür entscheiden. Mal schauen, vielleicht im nächsten Jahr.
Was war deine größte kulinarische Neuentdeckung dieses Jahres – welches Lebensmittel, welches Rezept, welche Küchentechnik, welcher Geschmack hat dir eine völlig neue Welt eröffnet?
Ich hatte ja gehofft, dass die Schwangerschaft irgendwelche abstrusen Kombinationen oder Gelüste mit sich bringt. Aber das war leider sehr enttäuschend. Generell empfand ich die Schwangerschaft als sehr einschränkend, kulinarisch. Was man alles nicht essen sollte! Ich war da sehr konsequent und wollte nichts riskieren. So blieben die großen Entdeckungen aber definitiv aus. Ich habe aber dafür viel mit Datteln experimentiert, u. a. einen Burger mit gehackten Datteln bereichert, das war sehr gut. Außerdem habe ich viel asiatisch und ein bisschen afrikanisch gekocht und damit meinen Horizont ein wenig erweitert. Fischsauce hat sich in der zweiten Jahreshälfte hier als eine Geheimzutat herausgestellt, die das ein oder andere Gericht bereichert hat.
Was war der beste (oder lustigste) Suchbegriff, über den Besucher auf deinen Blog gekommen sind?
Ganz eindeutig: jingle jaffa jaffa jafantastisch kekse. Das kann nur am Jingle Jam Jaffa Cocktail liegen!
Diesen Drink habe ich vor zwei Jahren zum Jingle Jam vom Yogsacast kreiert.
Was wünschst du dir und deinem Blog für 2022?
Ich hoffe, dass ich wieder ein bisschen mehr Zeit zum Bloggen finde. Ich freue mich unglaublich auf die Stationen der kulinarischeren Weltreise und auf Saisonal schmeckt's besser. Und vielleicht schaue ich mir das mit dem Template und dem Blog-Umzug ja doch noch einmal an, mal schauen.
Ich hoffe, ihr könnt Euch ebenfalls an die schönen Momente des Jahres zurückerinnern! Lasst das Jahr gut ausklingen und kommt gut ins neue Jahr! Es wird bestimmt wunderschön. The best is yet to come!