Ihr Lieben,
der gestrige Tag geht in die Geschichte ein, denn er hat unser kulinarisches Verhalten so grundlegend geprägt, dass wir ihn nie vergessen werden: Wir haben Burger gemacht. Und zum ersten Mal haben wir auch die Brötchen dazu selbst gebacken. Das war so unglaublich großartig! Nie wieder werden wir eine Packung Fertig-Buns kaufen können. Und das wird auch gar nicht nötig sein, weil das Zubereiten wunderbar fluffiger, dennoch stabiler und wohlschmeckender Burgerbrötchen gar nicht kompliziert ist – lediglich ein wenig zeitaufwändig.
Aber von Anfang an, nur für Euch:
Selbstgemachte Mayonnaise:
Schon lange wollte ich einmal Mayonnaise selber zubereiten und nun bot sich die perfekte Gelegenheit. Und Handrührgeräten sei Dank geht das auch ganz einfach. Man verquirlt zunächst ein ganz frisches Eigelb (bei mir: Bio-Ei; Größe L) und einen Esslöffel guten Senf. Dann gießt man ganz vorsichtig nach und nach 200ml Pflanzenöl hinzu, dabei rührt man stetig. Wichtig ist, dass man das Öl nicht zu schnell oder gar auf einmal hinzugibt. Da ich sehr vorsichtig war und das Öl nahezu nur tröpfchenweise hinzugegeben habe, hat es bei mir sicher eine Viertelstunde gedauert, bis das ganze Öl untergerührt war. Zum Schluss habe ich die Masse mit Salz und Pfeffer abgeschmeckt und einen Esslöffel Weinessig untergerührt. Die Mayonnaise habe ich dann in ein Vorratsglas gefüllt und bis zur Weiterverwendung in den Kühlschrank gestellt...
Selbstgemachte Brötchen:
Man nimmt 500g Mehl und mischt es mit etwa 10g Salz. Dann gibt man einen guten halben Hefewürfel hinzu (rund 25g), sowie 35g weiche Butter. Man gießt 300ml lauwarmes Wasser hinzu und rührt das ganze zu einem Teig, den man dann etwa zehn Minuten knetet. Dann muss der Teig das erste Mal gehen, für 30 Minuten, an einem zugfreien Ort. Ich habe die Zwischenzeit zum Aufräumen und Zeit lesen genutzt und mich immer wieder über den aufgehenden Teig gefreut. Nach 30 Minuten formt man aus dem Teig sechs gleichmäßige Brötchen, legt diese auf das mit Backpapier ausgelegte Backblech und drückt sie leicht an (sie sind dann etwas flach, sollen ja aber noch ordentlich aufgehen). Auf die geformten Brötchen kann man dann nach Belieben Sesam, Mohn, Kräuter o.ä. streuen – bei uns war es Sesam, der allerdings nicht sehr gut gehalten hat. Nun muss der Teig noch einmal 45 Minuten gehen. In dieser Zeit habe ich meinem Freund bei den weiteren Schritten geholfen und mich dabei immer wieder darüber gefreut, wie schön die Brötchen aufgehen. Gegen Ende der Geh-Zeit sollte man den Ofen vorheizen: 210 Grad Ober- und Unterhitze. Auf das Blech mit den Brötchen sollte man eine kleine Schale mit Wasser stellen, sodass der Ofen ein wenig Feuchtigkeit und Dampf bekommt. Die Brötchen kommen dann für 15 Minuten in den Ofen. Danach kann man sie gut eine kurze Zeit abkühlen lassen, sie dann aufschneiden und sie – wenn man mag – noch einmal kurz an den Schnittflächen toasten.
Das Hackfleisch:
Wir haben 800g frisches Rindshack vom Metzger unseres Vertrauens geholt. Für die weitere Zubereitung war dann mein Freund zuständig. Der hat folgendes getan: Das Hackfleisch gesalzen und gepfeffert und dann 2 Chilischoten, ein kleines Stück Ingwer (so groß wie ein Fingerglied) und zwei Knoblauchzehen kleingeschnitten und unter das Hack gemischt. Daraus hat er vier Burger zu je rund 200g geformt und insgesamt rund 15 Minuten in heißem Butterschmalz angebraten (so war es schön saftig und innen noch rosa). Nachdem die Burger gewendet wurden, hat er jeden mit einer Scheibe englischen Cheddars belegt, sodass dieser in der Pfanne schmelzen konnte.
Feigenschmand:
Für diese außergewöhnliche Sauce hat mein Freund drei Feigen halbiert, ausgelöffelt, das Fruchtfleisch mit einem Becher Schmand gemischt und mit Salz, Pfeffer und einem Spritzer Balsamico-Essig abgeschmeckt.
Bacon:
Die Baconstreifen (je 2 pro Burger) haben wir von beiden Seiten dünn mit Feigensenf eingerieben und halbiert bevor wir sie kross gebraten haben.
Die letzten Schritte:
Nachdem alle Komponenten fertig waren, haben wir die kurz angerösteten Brötchen dünn mit der Mayonnaise bestrichen (von der Mayonnaise bleibt also sehr viel übrig, was man sehr bald aufbrauchen sollte!) und mit gut geputztem Feldsalat belegt. Auf den Feldsalat kam eine Portion des Feigenschmands. Darauf kam direkt aus der heißen Pfanne der mit Cheddar belegte Burger, darauf die Baconstreifen und die Brötchenoberhälfte. Fertig ist dieser großartige Burger!
Schon beim Schreiben der Arbeitsschritte und dem Auswählen der Bilder bekomme ich wieder den Geschmack in den Mund, vom würzigen Rind, von den süßen Feigen, dem frischen Brot, dem knackigen Feldsalat, dem cremigen Feigenschmand und dem deftig-süßen Bacon und sofort bekomme ich Lust, die Burger noch einmal zu essen...
Wenn ihr es nachkocht: Lasst es Euch schmecken. Wenn ihr zum Burgermachen vorbeikommen wollt: Meldet Euch einfach bei mir an – es gibt so viele Variationen, die es auszuprobieren gilt.
Alles Liebe,
Eure Marie-Louise
der gestrige Tag geht in die Geschichte ein, denn er hat unser kulinarisches Verhalten so grundlegend geprägt, dass wir ihn nie vergessen werden: Wir haben Burger gemacht. Und zum ersten Mal haben wir auch die Brötchen dazu selbst gebacken. Das war so unglaublich großartig! Nie wieder werden wir eine Packung Fertig-Buns kaufen können. Und das wird auch gar nicht nötig sein, weil das Zubereiten wunderbar fluffiger, dennoch stabiler und wohlschmeckender Burgerbrötchen gar nicht kompliziert ist – lediglich ein wenig zeitaufwändig.
Aber von Anfang an, nur für Euch:
Selbstgemachte Mayonnaise:
Schon lange wollte ich einmal Mayonnaise selber zubereiten und nun bot sich die perfekte Gelegenheit. Und Handrührgeräten sei Dank geht das auch ganz einfach. Man verquirlt zunächst ein ganz frisches Eigelb (bei mir: Bio-Ei; Größe L) und einen Esslöffel guten Senf. Dann gießt man ganz vorsichtig nach und nach 200ml Pflanzenöl hinzu, dabei rührt man stetig. Wichtig ist, dass man das Öl nicht zu schnell oder gar auf einmal hinzugibt. Da ich sehr vorsichtig war und das Öl nahezu nur tröpfchenweise hinzugegeben habe, hat es bei mir sicher eine Viertelstunde gedauert, bis das ganze Öl untergerührt war. Zum Schluss habe ich die Masse mit Salz und Pfeffer abgeschmeckt und einen Esslöffel Weinessig untergerührt. Die Mayonnaise habe ich dann in ein Vorratsglas gefüllt und bis zur Weiterverwendung in den Kühlschrank gestellt...
Selbstgemachte Brötchen:
Man nimmt 500g Mehl und mischt es mit etwa 10g Salz. Dann gibt man einen guten halben Hefewürfel hinzu (rund 25g), sowie 35g weiche Butter. Man gießt 300ml lauwarmes Wasser hinzu und rührt das ganze zu einem Teig, den man dann etwa zehn Minuten knetet. Dann muss der Teig das erste Mal gehen, für 30 Minuten, an einem zugfreien Ort. Ich habe die Zwischenzeit zum Aufräumen und Zeit lesen genutzt und mich immer wieder über den aufgehenden Teig gefreut. Nach 30 Minuten formt man aus dem Teig sechs gleichmäßige Brötchen, legt diese auf das mit Backpapier ausgelegte Backblech und drückt sie leicht an (sie sind dann etwas flach, sollen ja aber noch ordentlich aufgehen). Auf die geformten Brötchen kann man dann nach Belieben Sesam, Mohn, Kräuter o.ä. streuen – bei uns war es Sesam, der allerdings nicht sehr gut gehalten hat. Nun muss der Teig noch einmal 45 Minuten gehen. In dieser Zeit habe ich meinem Freund bei den weiteren Schritten geholfen und mich dabei immer wieder darüber gefreut, wie schön die Brötchen aufgehen. Gegen Ende der Geh-Zeit sollte man den Ofen vorheizen: 210 Grad Ober- und Unterhitze. Auf das Blech mit den Brötchen sollte man eine kleine Schale mit Wasser stellen, sodass der Ofen ein wenig Feuchtigkeit und Dampf bekommt. Die Brötchen kommen dann für 15 Minuten in den Ofen. Danach kann man sie gut eine kurze Zeit abkühlen lassen, sie dann aufschneiden und sie – wenn man mag – noch einmal kurz an den Schnittflächen toasten.
Das Hackfleisch:
Wir haben 800g frisches Rindshack vom Metzger unseres Vertrauens geholt. Für die weitere Zubereitung war dann mein Freund zuständig. Der hat folgendes getan: Das Hackfleisch gesalzen und gepfeffert und dann 2 Chilischoten, ein kleines Stück Ingwer (so groß wie ein Fingerglied) und zwei Knoblauchzehen kleingeschnitten und unter das Hack gemischt. Daraus hat er vier Burger zu je rund 200g geformt und insgesamt rund 15 Minuten in heißem Butterschmalz angebraten (so war es schön saftig und innen noch rosa). Nachdem die Burger gewendet wurden, hat er jeden mit einer Scheibe englischen Cheddars belegt, sodass dieser in der Pfanne schmelzen konnte.
Feigenschmand:
Für diese außergewöhnliche Sauce hat mein Freund drei Feigen halbiert, ausgelöffelt, das Fruchtfleisch mit einem Becher Schmand gemischt und mit Salz, Pfeffer und einem Spritzer Balsamico-Essig abgeschmeckt.
Bacon:
Die Baconstreifen (je 2 pro Burger) haben wir von beiden Seiten dünn mit Feigensenf eingerieben und halbiert bevor wir sie kross gebraten haben.
Die letzten Schritte:
Nachdem alle Komponenten fertig waren, haben wir die kurz angerösteten Brötchen dünn mit der Mayonnaise bestrichen (von der Mayonnaise bleibt also sehr viel übrig, was man sehr bald aufbrauchen sollte!) und mit gut geputztem Feldsalat belegt. Auf den Feldsalat kam eine Portion des Feigenschmands. Darauf kam direkt aus der heißen Pfanne der mit Cheddar belegte Burger, darauf die Baconstreifen und die Brötchenoberhälfte. Fertig ist dieser großartige Burger!
Schon beim Schreiben der Arbeitsschritte und dem Auswählen der Bilder bekomme ich wieder den Geschmack in den Mund, vom würzigen Rind, von den süßen Feigen, dem frischen Brot, dem knackigen Feldsalat, dem cremigen Feigenschmand und dem deftig-süßen Bacon und sofort bekomme ich Lust, die Burger noch einmal zu essen...
Wenn ihr es nachkocht: Lasst es Euch schmecken. Wenn ihr zum Burgermachen vorbeikommen wollt: Meldet Euch einfach bei mir an – es gibt so viele Variationen, die es auszuprobieren gilt.
Alles Liebe,
Eure Marie-Louise