Cheesecake mit Himbeer-Swirl

 
 
Was dieser Käsekuchen mit dem Fool on the Hill der Beatles zu tun hat? Das Rezept stammt aus dem Buch All you need. Auf kulinarischer Tour mit den Beatles von Silke Martin. Sie und das Team des Hölker-Verlags haben nach Lust, Laune und eigenem Gefühl Beatles-Songs mit Rezepten verknüpft. Vielleicht wäre solch ein Kuchen etwas, dass den Narren auf dem Hügel mit den anderen Menschen verknüpfen kann? Lecker genug wäre er auf jeden Fall! Vielleicht ist es aber auch der Grund dafür, dass der Narr ruhig und zurückgezogen lebt ‒ alleine mit dem Käsekuchen, weil er zu gut zum Teilen ist? Oder es ist der Beweis dafür, dass er gar kein Narr ist ‒ denn wer solche Kuchen backt, ist ziemlich klug? 

Tatsächlich liegt die eigentliche Antwort wohl sehr viel näher: Ein Fool ist ein klassisches Dessert aus einer puddingähnlichen Crème und Fruchtpüree. Aber vielleicht hört ihr einfach mal in den Beatles-Song rein und backt den Kuchen nach, eventuell habt ihr dann ja auch ganz eigene Assoziationen. 
 
 
{Das Rezept stammt aus dem Buch All you need. Auf kulinarischer Tour mit den Beatles von Silke Martin, S. 128. Dieses Buch habe ich als kostenfreies Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt bekommen. Eine weitere Bezahlung ist nicht erfolgt. Meine Meinung ist unbeeinflusst.}
 
Zutaten für eine Springform ⌀ 24 cm
für den Boden:
100 g Butter
125 g Butterkekse
1 Prise Salz
1/2 TL Zimt

für die Himbeersauce:
2 EL Rohrzucker
400 g Himbeeren (tiefgekühlte gehen wunderbar!)
1 EL Speisestärke
140 ml kaltes Wasser

für die Käsekuchencreme:
60 ml Sahne
170 g weiße Schokolade
400 g Frischkäse
80 g Zucker
1 Ei
1 Packung Vanillezucker 
1 EL Limettensaft
 
Zu den Zutaten:

Statt Vanillezucker habe ich Vanilleextrakt verwendet, statt Limettensaft Zitronensaft. Aber die Zutaten sind alle sehr klassisch und entweder habe ich sowieso zuhause oder kann sie in jedem Supermarkt um die Ecke kaufen.
 
Rezept:
 
Die Springform mit Backpapier auslegen. Die Butter schmelzen. Die Kekse in einem Gefrierbeutel mit einem Nudelholz (Stress-Bewältigung!) sehr fein zerstoßen. Die Brösel mit Salz, Zimt und flüssiger Butter vermischen. Auf dem Boden der Springform verteilen und rundherum fest andrücken. Abdecken und bis zur Verwendung kalt stellen.

Für die Himbeersauce den Zucker in einem Topf langsam schmelzen, die Himbeeren (bei tiefgefrorenen ruhig direkt unaufgetaut) zugeben. Speisestärke im Wasser anrühren und zugeben. Aufkochen lassen, dann ein paar Minuten einköcheln lassen. Durch ein Sieb passieren und abkühlen lassen.

Für die Creme die Sahne in einem kleinen Topf erhitzen. Die Schokolade in kleine Stücke brechen oder hacken, dann mit der heißen Sahne übergießen und unter Rühren schmelzen. Abkühlen lassen. Frischkäse mit Ei und Zucker „cremig aufschlagen“, Vanillezucker und Limettensaft unterrühren.

Den Ofen auf 160 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen. Ein Drittel der Creme auf dem Kuchenboden (nicht: Küchenboden!) verteilen. Drei Esslöffel der Himbeersauce darauf verteilen. Die restliche Creme darauf verteilen. Mit einigen Klecksen Himbeersauce bedecken. Nun ein Holzstäbchen so durchziehen, dass ein Swirl bzw. ein hübsches Muster entsteht. Die restliche Sauce bis zum Servieren kalt stellen.

Den Kuchen 45 Minuten backen, dann auskühlen lassen und aus der Form nehmen. Mit der Himbeersauce servieren.

Zum Rezept:

Boden und Himbeersauce ‒ soweit alles klar. Bei der Creme war ich dann jedoch sehr überrascht. Die Masse war sehr wenig und Frischkäse lässt sich mit Ei und Zucker überhaupt nicht cremig rühren oder aufschlagen. Es wurde eine recht flüssige Masse und wie gesagt: echt wenig!
Ich habe dann trotzdem alles gemacht wie im Rezept angegeben und das Ergebnis war ein hübscher, leicht eingerissener, aber sehr niedriger Kuchen, vielleicht 2 cm hoch. Beim Muster hatte ich versucht, ein paar Herzchen zu tropfen. Mit ein bisschen Phantasie erkennt man es...




Das Ergebnis:
 
Ich habe den Käsekuchen verschenkt (keinem Fool, sondern einer ganz wunderbaren, intelligenten aber ebenfalls ruhigen, stillen Frau ♡). Daher gibt es aber vom Anschnitt keine Bilder ‒ Reste gab es nicht. Dass der Kuchen eingerissen ist, das habe ich ja erwähnt und das sieht man auch. Mich stört das aber zum Glück nicht so. Dass der Kuchen so niedrig ist, das ist definitiv eine Überraschung gewesen. Das Bild im Kochbuch ist wohl aus einem guten Winkel aufgenommen, denn ich hatte es nicht erwartet. Aber die Zutaten erklären es ja: 400 g Frischkäse ist einfach nicht viel.

Aber zum Geschmack! Der Kuchen ist sehr süß. Das finden zumindest mein Mann und ich. Der Rest der Familie war anderer Meinung und fand ihn super. Tatsächlich wirkt die Himbeersauce als wunderbarer Kontrast und mildert die starke Süße sehr ab. Von der Sauce bleibt auch genug übrig, um jedes Stück üppig damit zu bedecken.


Ich hätte gesagt, dass der Kuchen nicht unbedingt zu den Standardrezepten der Familie aufgenommen werden muss, aber der Rest der Familie würde mich dann wohl als Fool auf einen weit entfernten Hügel verbannen...

Lasst es Euch gut gehen!

Eure








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