Nachdem es gestern ein klassisch hessisches Rezept
gab, gibt es heute ein Rezept, das eher aus meiner Kindheit stammt. In der
Weihnachtszeit gab es eigentlich immer ein Tütchen davon bei meiner Oma im
Schrank. Steinhart und mussten die Teilchen vor dem Verzehr erst einmal in den Kakao
oder Tee getunkt werden. Die Sprache ist von Aachener Printen!
Zutaten:
10g Pottasche
1 EL Rum oder Wasser
150g brauner Kandis
500g Zuckerrübensirup
100g brauner Zucker
60 g Orangeat
1 TL Zimt, Anis und Koriander
1 Messerspitze gemahlene Nelken
600g Mehl
etwas Mehl zum Ausrollen
etwas Milch zum Einstreichen
Zubereitung:
Die Pottasche im Rum lösen.
Den braunen Kandis in einen Gefrierbeutel füllen und mit
einem Nudelholz klein schlagen.
Den Zuckerrübensirup mit dem braunen Zucker in einem Topf
erhitzen bis der Zucker geschmolzen ist.
Das Mehl mit den Gewürzen und dem feingehackten Orangeat
mischen.
Die Kandisstückchen unterrühren, dann die aufgelöste Pottasche und die
Zuckerrübensirupmischung hinzugeben und zu einem Teig verrühren – der Teig
klebt enorm, es empfiehlt sich also, ein Rührgerät zu verwenden.
Wenn sich eine
homogene Masse ergeben hat, diese in Frischhaltefolie wickeln und mindestens 4
Stunden, besser über Nacht, kühlen.
Den Teig auf einer gut bemehlten Arbeitsfläche etwas 0,5 cm
dick ausrollen und in Riegel schneiden (etwa 3*7 cm).
Diese auf ein mit
Backpapier ausgelegtes Backblech setzen und mit Milch bestreichen. Im
vorgeheizten Ofen bei 180° (Ober- und Unterhitze) Grad rund 10- 12 Minuten backen. Die Printen härten nach dem Backen sehr schnell sehr aus. Ich
rate also dazu, die Printen eher hellbraun aus dem Ofen zu holen – das sind sie
noch etwas weicher.
Aber auch geknuspert sind die Aachener Printen ein großes
Vergnügen. Und zum Bauen eines großen Hexenhauses natürlich!
Bis morgen,
Eure
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