Ihr Lieben,
ein Blick aus dem Fenster bestätigt mir
mal wieder das Gefühl der letzten zwei Wochen: Es wird Herbst. Und ich
muss gestehen, dass ich diese Jahreszeit sehr mag. Es wird wieder
angenehm kühler, die Welt färbt sich in den prächtigsten Tönen, ich kann
in Wollstrumpfhosen und selbstgehäkelten Schals und Kapuzen spazieren
gehen - herrlich! Und auch kulinarisch freue ich mich auf die Zeit:
Äpfel in allen Variationen, Kastanien und natürlich Kürbis!
Den
ersten kaufte ich bereits vor knapp zwei Wochen (neben ihm stand ein
großes Regal mit Spekulatius und Lebkuchen!) und da ich meine
Schwiegereltern zum Kürbissuppenessen einlud, kaufte ich am vergangenen
Donnerstag schnell noch einen zweiten. Und das passierte dann:
Die zwei Hokkaidokürbisse
habe ich gründlich gewaschen. Da man beim Hokkaido die Schale
bedenkenlos mitessen kann, sollte sie natürlich ganz und gar sauber
sein. Danach habe ich die Kürbisse grob zerteilt und die Kerne entfernt
(diese wollte ich eigentlich aufheben und weiterverarbeiten, was
zeitlich dann aber doch nichts wurde - also beim nächsten Mal!). Die
beiden Kürbisse ergaben bei mir letztlich rund 1,4 kg. Dann habe ich zwei große rote Zwiebeln, ein kleines Stück einer Chilischote, drei Knoblauchzehen und ein daumengroßes Stück Ingwer ebenfalls ins grobe Stücke geschnitten und in ein wenig Olivenöl
in einem sehr großen Topf angebraten. Nachdem die Mischung richtig
schön durchgebraten war, kamen die Kürbisstückchen dazu, wurden kurz mit
angebraten und anschließend mit rund 800ml Wasser abgelöscht. Bei geschlossenem Deckel habe ich den Kürbis dann ein wenig köcheln lassen.
Bei mir sollte es Hackfleischbällchen in die Suppe geben, deswegen habe ich in der Kürbis-Koch-Zeit 1kg gemischtes Hackfleisch gewürzt (Salz, Pfeffer, Knoblauch, süßes Paprikapulver) und mit zwei Eiern und einer guten Portion Paniermehl
gemischt und zu kleinen Bällchen geformt. In der Zwischenzeit war der
Kürbis gar, sodass ich ihn mit meinem Pürierstarb fein pürieren konnte.
Die Konsistenz war danach schon sehr schön cremig, für eine Suppe aber
definitiv zu fest. Also habe ich eine Dose Kokosmilch hinzugegeben und die Suppe dann mit Pfeffer, Salz und ein wenig Zimt
abgeschmeckt. Die Hackbällchen hab ich dann für knappe zehn Minuten von
allen Seiten kräftig angebraten und in der Zwischenzeit noch ein
Experiment gewagt: Einen Ziegenkäse-Feigen-Schmand quasi als
i-Tüpfelchen obendrauf. Dafür habe ich zwei große EL Ziegenfrischkäse mit einer halben Packung Schmand vermischt und das Fruchtfleisch zweier frischer Feigen untergehoben und es mit Salz und Pfeffer abgeschmeckt.
Zum
Servieren hab ich dann immer drei Hackbällchen auf einen Suppenteller
gegeben, zwei Kellen Kürbissuppe drüber verteilt und einen Klecks des
Schmands drüber gegeben. Es ist eine unglaubliche Geschmackskombination
aus Kürbis, winterlich gewürzt, mit dem leichten Kokosaroma, den außen
knusprigen, innen fluffigen Hackbällchen, den süßen Feigen und dem milden
Ziegenkäse - hier waren alle begeistert!
Lasst es Euch ebenfalls schmecken!
Beste Grüße,
Eure Marie-Louise
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