Gulasch aus dem Dutch Oven

Das lange Feiertagswochenende verbrachten wir weit, weit weg. Wir machten eine Reise durch Raum und Zeit und landeten in Amerika im Jahr 1873. Bei brütender Hitze und gleißendem Sonnenschein verlebten wir dort eine gute Zeit. Es wurde musiziert, getrunken, gelacht und geredet - und natürlich auch gekocht und gegessen. Wer sich an den Bericht des letzten Jahres erinnert, weiß, dass ich selbst damals nicht die Gelegenheit hatte, mein eigenes Gulasch zu kochen. Diesmal sollte es anders sein. So ließ ich mich durch nichts und niemanden davon abhalten und am Samstagabend gegen 20 Uhr stand der große Kessel neben dem Tisch und sättigte die hungrigen Cowboys.


Für fünf hungrige Cowboys braucht man:


1-1,5 kg Zwiebeln 
3 rote Paprika
8-10 Tomaten
300g Speck
1,6 kg Rindergulasch
Öl oder Butter zum Anbraten
Salz, Pfeffer, Paprikapulver
eine Flasche Rotwein 

Gekocht habe ich über dem offenen Feuer (mit Holz) in einem Dutch Oven. Man kann das Gulasch aber auch sicherlich zuhause am Herd kochen.

Zubereitung:

Um mir selbst die Arbeit zu erleichtern habe ich zu Beginn alles vorbereitet. Die Zwiebeln habe ich geschält und in grobe Stücke geschnitten. Die Paprika und die Tomaten gewaschen, entkernt bzw. entstielt und ebenfalls kleingeschnitten. Den Speck (zwei dicke Scheiben Bauchspeck) habe ich ebenfalls kleingeschnitten und die Schwarte abgeschnitten.

Nun habe ich den Dutch Oven über dem Feuer erhitzt und die Speckwürfel sowie die Speckschwarte darin kross angebraten.


Wenn diese fertig sind, werden sie in einer Schale zwischengelagert. Im Dutch Oven erhitzt man nach Bedarf etwas Öl (je nachdem wie viel Fett aus dem Bauchspeck austrat) und brät nun die Zwiebeln an.


Dies dauert unter Umständen eine ganze Weile. Wenn auch die Zwiebeln angebraten sind, sollten diese ebenfalls in einer Schale zwischengelagert werden. Denn nun wird das Gulasch portionsweise angebraten. Dafür habe ich in drei Etappen die Rindfleischwürfel in etwas Öl angebraten und im Dutch Oven mit Salz, Pfeffer und Paprikapulver (edelsüß) gewürzt.



Sobald eine Portion Fleisch angebraten und außen schön braun und kross geworden ist, wird es ebenfalls in einer Schale zur Seite gestellt.


Die letzte Portion Rindfleisch darf direkt im Dutch Oven bleiben und bekommt dann Gesellschaft von allen übrigen Zutaten. Am besten nimmt man dafür den Dutch Oven vom Feuer. Man gibt also die Zwiebeln, das angebratene Fleisch, den angebratenen Speck, die rohen Paprikastückchen, die rohen Tomatenstücken und den Inhalt einer Flasche Rotwein in den Dutch Oven. Alles rührt man einmal gut durch.


Den Topf stellt man nun wieder ins Feuer und verschließt ihn ab nun auch mit dem Deckel. Im Grunde ist die Arbeit nun getan.


Das Gulasch hat bei uns rund zweieinhalb Stunden gekocht. Wir haben den Deckel immer mal wieder kurz abgenommen um nach dem Gulasch zu sehen und es einmal umzurühren - das wäre aber nicht nötig gewesen. Es gart in aller Ruhe durch, man muss immer mal wieder Feuerholz nachlegen. Wir fanden, dass es nach zweieinhalb Stunden schon einfach großartig aussah und haben es dann mit Salz, Pfeffer und Paprikapulver abgeschmeckt. Man kann es aber gut auch länger köcheln lassen.


Bei uns gab es zum Gulasch Brot, außerdem je nach Geschmack Bier oder Rotwein. Nach einem langen Tag draußen tat es wirklich gut, gemeinsam auf der Veranda zu sitzen und dieses Gulasch zu genießen.

Ich hoffe ihr habt das Wochenende ebenfalls schön verbracht!
Alles Liebe von mir,

Eure







P.S.: Noch ein paar Eindrücke vom Camp:








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