Rezension: halb zehn

Beim Frühstück scheiden sich die Geister. Manchen reicht nur eine Tasse Kaffee, andere lieben ihre Schale Müsli und ihren Tee, wieder andere bevorzugen es herzhaft mit Wurst, Käse und Ei. Die Frühstücksvielfalt ist aber auch einfach immens. Was darf es für Euch sein?

 

{Dieses Buch habe ich als kostenfreies Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt bekommen. Eine weitere Bezahlung ist nicht erfolgt. Meine Meinung ist unbeeinflusst.} 


Agnes Prus: halb zehn. Das Frühstückskochbuch
Stiftung Warentest, 2018, 34,90 €



Erster Eindruck:

Ein rosafarbener Einband, goldene eingeprägte Schrift, „eine Einladung zum Frühstück“ ‒ dieses Buch wirkt gleichzeitig verspielt und stilvoll. Ins Cover eingelassen ist im Miniaturformat ein Foto von Eggs in a Basket mit Peperonata und Tahinli-Kringels, zwei von insgesamt einhundert Frühstücksideen. Fotografin Yelda Yilmaz fängt die Frühstücksrezepte ein und macht unglaublich Lust auf einen ganzen Tag voller Frühstück.

Nach zwei Einleitungen ‒ eine Ode ans Frühstück von Autorin Agnes Prus und einem Exkurs zu Ernährung und Genuss ‒ folgen die Frühstücksrezepte in acht Kapiteln: Brot und Brötchen, süßes Gebäck, belegte Brote, Eierrezepte, Pfannkuchen und Waffeln, Müsli und Co., Aufstriche und Dips sowie Getränke. Jedes Rezept ist bebildert, bei jedem Rezept findet man zudem die Nährwertangaben.

Zu den Zutaten:

Hier findet man viele bodenständige Rezepte, deren Zutaten man im herkömmlichen Supermarkt erhält. Mehr Spaß macht es natürlich mit regionalen und saisonalen Produkten, wie man sie etwa auf Märkten erhält. Ich hatte das Buch mit im Urlaub in der Ferienwohnung und habe es so mit minimaler Ausstattung und Einkäufen auf dem Wochenmarkt getestet.

Ausprobiert: 

Aus dem Brotkapitel habe ich mich an den Sauerteigstarter und daraus das Sauerteigbaguette gewagt. Der Sauerteigstarter ist mir immerhin ausnahmsweise mal nicht verschimmelt (damit hab ich nicht so Glück!), war aber auch nicht sehr triebstark. Für das Baguette mit zusätzlicher Hefe hat es gereicht und die Baguettes waren großartig, wenn auch nicht sehr sauerteigig, für meinen Geschmack. 

 


 

Als süßes Gebäck habe ich die Krentenbollen gebacken, die gut waren.

 


Das Kapitel zu den belegten Broten fand ich eher schwach, da habe ich noch nichts draus probiert. Ebenfalls gab es noch keines der Eiergerichte, von denen jedoch sehr viele mich reizen, es fehlte nur bisher die Zeit. Dutch Baby mit Honig-Himbeeren und Blaubeer-Pancakes mit Zitronen-Creme aus dem Waffel und Pfannkuchenkapitel konnten jeweils vollkommen überzeugen.

 

 


 

Auf der Ausprobier-Liste:

Kapitel 1: Walnussbrötchen und Honig-Mohn-Challah.

 

Kapitel 2: Bostocks (Brioche mit Clementinensirup und Mandelcreme), Apfel-Zimt-Knoten sowie niederländischer Frühstückskuchen.

 

Kapitel 3 (für mich ein eher schwaches Kapitel!): Röstbrot mit Pfifferlingen und Comté.

 

Kapitel 4: Lax Benedict mit Dill-Hollandaise, Pilz-Kräuter-Omelett mit Bacon sowie Cilbir mit Kräuteröl

 

Kapitel 5: French Toast mit Ricotta und gerösteten Erdbeeren, Rucola-Kräuter-Waffeln mit Käse und Spiegelei sowie Beghrir (marokkanische Pfannkuchen mit Honigbutter)

 

Kapitel 6 (eher nichts für meinen Mann): Hafer-Porridge mit Brombeer-Salbei-Kompott, Erdbeer-Johannisbeer-Obstsalat mit Honig, Minze und Koriandersaat sowie Herzhaftes Porrdige mit pochiertem Ei, Avocado und Tomate

 

Kapitel 7: Muhammara, Erbsen-Sauerampfer-Aufstrich sowie Labneh mit Pistazienpesto

 

Kapitel 8: Haselnuss-Zimt-Latte, Horchata (spanische Erdmandelmilch) und Schoko-Chai


Fazit

Ach könnte man doch bloß den ganzen Tag frühstücken! Agnes Prus und Yelda Yilmaz lassen einen in ihrem Frühstückskochbuch halb zehn auf jeden Fall davon träumen. Inspirationen aus aller Welt werden hier in acht unterschiedlichen Kapiteln vorgestellt, von Klassikern über ausgefallenere Rezepte ist hier für jeden etwas dabei. 

 

Was frühstückt ihr besonders gern?

 
 
Lasst es Euch gut gehen!










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