Normalerweise wären wir jetzt an der Ostsee. In den letzten Jahren habe ich Gründonnerstag noch einmal auf dem Wochenmarkt gearbeitet, danach ging es direkt auf die Autobahn und ab in den Norden. Wir würden jetzt irgendwann am Meer ankommen, bei unserem Lieblingsitaliener einkehren oder direkt in die Wohnung fahren. Das Meer wäre direkt vor unserer Haustür, aus dem Dachbodenfenster kann man es sehen. In den letzten sieben Jahren waren wir sechs Mal über Ostern dort. Es ist so etwas wie unsere Tradition.
Das findet in diesem Jahr natürlich nicht statt. So sitzen wir zu zweit zuhause, die Familie zwar in absoluter Reichweite und dennoch unerreichbar fern. Wir halten uns an die Kontaktverbote, wollen nichts riskieren. Andere Traditionen, außer unseren Ostseeurlauben, haben wir an Ostern bisher nicht. Trotzdem wollen wir die anstehenden Feiertage natürlich so schön wie möglich verbringen. Die Sonne scheint, unser Balkon geht nach Westen hinaus und so haben wir die herrliche Abendsonne. Die perfekte Gelegenheit, die Ostertage mit einem Cocktail einzuleiten.
Zu Ostern soll es floral werden. Die Veilchen im Garten blühen und wir haben erst kürzlich einen Veilchenlikör gekauft. Im Parfait Amour werden Veilchen mit Rose, Orange und Vanille kombiniert. Ein sehr blumiger Likör!
Ich kombiniere das mit einem Weißwein-Aperitif, z. B. Cocchi Americano oder Martini bianco, sowie einem Rosé-Sekt. Das fängt die zarte lila Farbe ganz wunderbar ein, neutralisiert das blumige Aroma ein wenig und sorgt für einen frischen Frühlingsdrink.
Pro Glas:
30 ml Parfait Amour oder anderer Veilchen-Likör
30 ml Cocchi Americano oder anderer Weißwein-Aperitif
100 ml Rosé Sekt
Eiswürfel
frische Veilchen nach Geschmack
Zubereitung:
Veilchenlikör und Weißwein-Aperitif in einen Cocktailshaker geben und mit Eis auffüllen. Kräftig shaken und in ein Glas abseihen. Mit Rosé-Sekt auffüllen. Nach Belieben mit frischen Veilchenblüten und Eis garnieren und servieren.
Für uns ein perfekter Einstieg in die Osterzeit. Damit möchte ich auch liebend gern virtuell mit lieben Bloggerkolleg*innen anstoßen. Zorra und Simone haben dazu aufgerufen und diesem Ruf komme ich natürlich nach.
Lasst es Euch gut gehen und habt es schön. Egal wo, mit wem oder wie ihr die nächsten Tage verbringt!
Habt ihr schon den neuen Downton Abbey-Film gesehen? Er kam in die Kinos während wir gerade in Südengland waren. Aber da wir unseren liebsten Freunden versprochen hatten, den Film gemeinsam zu sehen, waren wir ganz diszipliniert und haben in nicht in einem süßen kleinen englischen Kino geschaut. Pünktlich zum Kinostart gab es direkt zwei Neuerscheinungen auf dem Buchmarkt: das offizielle Downton Abbey-Kochbuch und das offizielle Downton Abbey Cocktailbuch. Als absoluter Liebhaber der britischen Serie sind natürlich beide Bücher für mich eine absolute Freude.
Nachdem wir also mit unseren Freunden im Kino waren haben wir uns einmal quer durch das Buch probiert. Von klassischen Cocktails über Eigenkreationen, mit Gin, Rum oder Whisky ‒ die Rezepte bieten eine große Vielfalt.
Als erstes präsentiere ich Euch heute den Cocktail namens Abbey.
Zutaten für ein Glas:
45 ml Gin
20 ml Cocchi Americano
20 ml Orangensaft, frisch gepresst (etwa eine halbe Orange)
Eis
Zu den Zutaten:
Cocchi Americano ist ein chininhaltiger weißer Aperitifwein. Wenn man diesen nicht bekommt, dann kann man auch gut auf Lillet Blanc zurückgreifen.
Im Buch wird betont, dass man frisch gepressten Orangensaft verwenden soll, da der Cocktail anderenfalls fad schmeckt.
Zubereitung:
Alle Zutaten in einen Cocktailshaker geben. Mit Eis auffüllen und für 8‒10 Sekunden kräftig schütteln. Dann in ein gekühltes Glas geben.
Zum Rezept:
Das Rezept stammt aus dem Buch Die offiziellen Downton Abbey Cocktails. Stilvolle Drinks für alle Gelegenheitenvon Lou Bustament.
{Dieses Buch habe ich als kostenfreies Rezensionsexemplar zur Verfügung
gestellt bekommen. Eine weitere Bezahlung ist nicht erfolgt. Meine
Meinung ist unbeeinflusst.}
Das Ergebnis: Drei Zutaten, mehr braucht es manchmal gar nicht. Der Cocktail ist elegant und erst einmal recht schlicht. Dennoch gefiel uns die Kombination aus Gin, Aperitifwein und Orangensaft sehr gut und wirkte sehr stimmig und rund.