Dass der Herbst wunderbare Dinge mitbringt, das weiß inzwischen wohl wirklich jeder. Ganz besonders freue ich mich ja jedes Jahr wieder auf die Zwiebelkuchenzeit. Mit einem schönen Glas Federweißer. Und da gefiel es mir sehr gut, dass sich die Rettungstruppe für das Thema "Quiche, Flammkuchen und Co" entschieden hat - denn da gehört der Zwiebelkuchen ja schon auch irgendwie dazu. Ich liebe auch Flammkuchen sehr und habe auch schon den einen oder anderen selbst gemacht. Aber für mich ist ein ordentlicher Zwiebelkuchen doch noch einmal eine ganz andere Sache. Und wenn ich im Supermarkt meines Vertrauens beherzt zum Federweißer-Fläschchen greife, dann stolpere ich da natürlich auch über unzählige Fertig-Zwiebelkuchen. Ganz und gar fertig, nur noch zum Aufwärmen, oder sogar also Backmischung. Das geht dann ganz schnell und darum geht es ja. Denen. Aber doch nicht mir.
Denn zugegeben: Ein ordentlicher Zwiebelkuchen ist schon ein etwas größerer Aufwand und kostet etwas Zeit. Aber es ist ein Aufwand, der sich wirklich lohnt, finde ich. Denn der Geschmack, am Ende, des heißen Zwiebelkuchens, frisch aus dem Ofen, oder des aufgewärmten Zwiebelkuchens am nächsten Tag oder des kalten Zwiebelkuchens (das geht sogar zum Frühstück!), ja, dieser Geschmack ist einfach großartig. Und da kann kein Fertigzwiebelkuchen der Welt mithalten.
Zum Thema "Zeit" habe ich noch eine kleine Anekdote, die in direktem Zusammenhang mit diesem Zwiebelkuchen steht. Ich kaufte alle Zutaten dafür ein und stellte mich in meinem Supermarkt an der Kasse an. Vor mir stand eine ältere Dame, die zusätzlich zu ihrem Einkauf auch noch eine Bestellung aufgeben wollte (bei uns kann man auch beliefert werden). Die Kassiererin fragte mich also, ob sie jemanden rufen soll, der eine neue Kasse aufmacht. Ich aber sagte: "Nein, danke, ich habe Zeit." Daraufhin verstummte plötzlich alles um mich und die Welt schien, zumindest in diesem kleinen Laden, einen Moment stehenzubleiben. Ich wurde angestarrt, als sei ich der letzte Mensch auf dieser Welt, der einfach mal Zeit hat. Überall wurde die Luft angehalten, bis eine der Damen sagte "Sowas hört man ja wirklich selten, heutzutage."
Für das Rezept habe ich mein norddeutsches Kochbuch aufgeschlagen (und dann ein bisschen angepasst).
375 g Mehl
30 g Hefe
125 ml Sonnenblumenöl (oder ein anderes neutrales Öl)
je eine Prise Salz und Zucker
150 ml lauwarmes Wasser
Für den Belag:
2 kg Zwiebeln
Mehl und Hefe vermischen, das lauwarme Wasser dazugeben und zu einem Teig verkneten. Öl, Salz und Zucker dazugeben und weiterrühren, bis man einen geschmeidigen Teig hat. Diesen abgedeckt für eine gute Stunde gehen lassen.
Diese Zeit braucht ihr aber auch um die Zwiebeln zu schälen und zu schneiden. Denn das ist die eigentliche Arbeit dieses Gerichtes. Am besten die Zwiebel erst halbieren und dann in Scheiben schneiden. Und dabei nicht zu viel weinen.
Dann in einem großen Topf die Butter schmelzen und die Zwiebeln darin andünsten, aber nicht braun werden lassen. Mit Salz würzen (2 kg Zwiebeln brauchen eine Menge Salz!). Abkühlen lassen.
Dann den Schmand und die Eier drunterrühren. Noch einmal mit Salz abschmecken.
Den Teig aus der Schüssel nehmen, kneten und auf Blechgröße ausrollen. Auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech setzen und dabei einen Rand hochziehen. Die Zwiebelmasse darauf verteilen.
Den Speck in kleine Würfel schneiden und auf der Zwiebelmasse verteilen.
Der Zwiebelkuchen muss dann bei 210°C (Ober- und Unterhitze) für etwa 35 Minuten backen. Dann kann man ihn servieren, am besten, mit einem Glas Federweißer. Oder einem Rotwein.
Lasst es Euch schmecken!
Eure
Lasst uns nun mal nachschauen, was meine Mitretter so zubereitet haben:
Einen Fränkischen Zwiebelkuchen mit Speck gibt es bei Aus meinem Kochtopf,
einen Flammkuchen mit Steinpilzen und Schinken bei Prostmahlzeit,
die Giftigeblonde hat einen Flammkuchen mit geräuchertem Meersalz und eine Tarte mit Ziegenkäse zubereitet,
und magentratzerl einen Schwäbischer Salzkuchen mit Tomaten und Basilikum.
Cuisine Violette hat einen Flammkuchen mit Pfifferlingen mitgebracht,
von Obers trifft Sahne gibt es eine Pizza mit Kürbis+Schafskäse und einen Flammkuchen mit Camembert+Trauben,
von Feinschmeckerle gibt es Flammkuchen ohne Hefe mit Ziegenkäse und Birne
und Katha kocht! hat einen süßen Flammkuchen mit Apfel und Zimt gemacht.
Lieberlecker hat Käseküchlein beigesteuert,
German Abendbrot hat ein Pizza Basisrezept und einen Tipp für Pizza in Rom mitgebracht und
Rike von Genial Lecker hat Flammkuchen mit Spinat gezaubert.
Von Sweet Pie gibt es einen Zwiebelkuchen,
Jankes*Soulfood hat eine Rotkohl-Quiche mitgebracht,
thecookingknitter stellt eine Quiche mit Ziegenfrischkäse in die Runde und
Paprika meets Kardamom bringt schnelle, einfache Flammkuchen mit.
Auchwas ergänzt die Sammlung mit einer Apfel-Handkäse-Zwiebel-Quiche,
der Rohstoffverarbeitende Betrieb bringt eine Tarte a l'orange mit und
Kebo Homing macht einen Flammkuchen mit Champignons, Gorgonzola und noch viel mehr...
Das Mädel vom Land hat natürlich eine wunderbare Herbst-Galette gezaubert,
Anna Antonia hat ebenso einen Zwiebelkuchen mitgebracht und
lecker macht laune hat Mini-Quiches mit Hokkaido gebacken.
1x umrühren bitte aka kochtopf hat Herbst-Fladä im Gepäck und
bei widmatt- aus meiner Schweizer Küche gibt es Käsekuchen auf Quarkblätterteig.
Fliederbaum bringt schließlich noch eine Tarte mit Blutwurst und Apfel mit und
our food creations hat eine Kräuter-Käse-Quiche gebacken.
Denn zugegeben: Ein ordentlicher Zwiebelkuchen ist schon ein etwas größerer Aufwand und kostet etwas Zeit. Aber es ist ein Aufwand, der sich wirklich lohnt, finde ich. Denn der Geschmack, am Ende, des heißen Zwiebelkuchens, frisch aus dem Ofen, oder des aufgewärmten Zwiebelkuchens am nächsten Tag oder des kalten Zwiebelkuchens (das geht sogar zum Frühstück!), ja, dieser Geschmack ist einfach großartig. Und da kann kein Fertigzwiebelkuchen der Welt mithalten.
Zum Thema "Zeit" habe ich noch eine kleine Anekdote, die in direktem Zusammenhang mit diesem Zwiebelkuchen steht. Ich kaufte alle Zutaten dafür ein und stellte mich in meinem Supermarkt an der Kasse an. Vor mir stand eine ältere Dame, die zusätzlich zu ihrem Einkauf auch noch eine Bestellung aufgeben wollte (bei uns kann man auch beliefert werden). Die Kassiererin fragte mich also, ob sie jemanden rufen soll, der eine neue Kasse aufmacht. Ich aber sagte: "Nein, danke, ich habe Zeit." Daraufhin verstummte plötzlich alles um mich und die Welt schien, zumindest in diesem kleinen Laden, einen Moment stehenzubleiben. Ich wurde angestarrt, als sei ich der letzte Mensch auf dieser Welt, der einfach mal Zeit hat. Überall wurde die Luft angehalten, bis eine der Damen sagte "Sowas hört man ja wirklich selten, heutzutage."
Für das Rezept habe ich mein norddeutsches Kochbuch aufgeschlagen (und dann ein bisschen angepasst).
Klassischer norddeutscher Zwiebelkuchen
Für ein Blech:
Für den Teig:
375 g Mehl
30 g Hefe
125 ml Sonnenblumenöl (oder ein anderes neutrales Öl)
je eine Prise Salz und Zucker
150 ml lauwarmes Wasser
Für den Belag:
2 kg Zwiebeln
150 g Butter
500 g Schmand
6 Eier
Salz
125 g Speck
Zubereitung:
Diese Zeit braucht ihr aber auch um die Zwiebeln zu schälen und zu schneiden. Denn das ist die eigentliche Arbeit dieses Gerichtes. Am besten die Zwiebel erst halbieren und dann in Scheiben schneiden. Und dabei nicht zu viel weinen.
Dann in einem großen Topf die Butter schmelzen und die Zwiebeln darin andünsten, aber nicht braun werden lassen. Mit Salz würzen (2 kg Zwiebeln brauchen eine Menge Salz!). Abkühlen lassen.
Dann den Schmand und die Eier drunterrühren. Noch einmal mit Salz abschmecken.
Den Teig aus der Schüssel nehmen, kneten und auf Blechgröße ausrollen. Auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech setzen und dabei einen Rand hochziehen. Die Zwiebelmasse darauf verteilen.
Den Speck in kleine Würfel schneiden und auf der Zwiebelmasse verteilen.
Der Zwiebelkuchen muss dann bei 210°C (Ober- und Unterhitze) für etwa 35 Minuten backen. Dann kann man ihn servieren, am besten, mit einem Glas Federweißer. Oder einem Rotwein.
Lasst es Euch schmecken!
Eure
Lasst uns nun mal nachschauen, was meine Mitretter so zubereitet haben:
Einen Fränkischen Zwiebelkuchen mit Speck gibt es bei Aus meinem Kochtopf,
einen Flammkuchen mit Steinpilzen und Schinken bei Prostmahlzeit,
die Giftigeblonde hat einen Flammkuchen mit geräuchertem Meersalz und eine Tarte mit Ziegenkäse zubereitet,
und magentratzerl einen Schwäbischer Salzkuchen mit Tomaten und Basilikum.
Cuisine Violette hat einen Flammkuchen mit Pfifferlingen mitgebracht,
von Obers trifft Sahne gibt es eine Pizza mit Kürbis+Schafskäse und einen Flammkuchen mit Camembert+Trauben,
von Feinschmeckerle gibt es Flammkuchen ohne Hefe mit Ziegenkäse und Birne
und Katha kocht! hat einen süßen Flammkuchen mit Apfel und Zimt gemacht.
Lieberlecker hat Käseküchlein beigesteuert,
German Abendbrot hat ein Pizza Basisrezept und einen Tipp für Pizza in Rom mitgebracht und
Rike von Genial Lecker hat Flammkuchen mit Spinat gezaubert.
Von Sweet Pie gibt es einen Zwiebelkuchen,
Jankes*Soulfood hat eine Rotkohl-Quiche mitgebracht,
thecookingknitter stellt eine Quiche mit Ziegenfrischkäse in die Runde und
Paprika meets Kardamom bringt schnelle, einfache Flammkuchen mit.
Auchwas ergänzt die Sammlung mit einer Apfel-Handkäse-Zwiebel-Quiche,
der Rohstoffverarbeitende Betrieb bringt eine Tarte a l'orange mit und
Kebo Homing macht einen Flammkuchen mit Champignons, Gorgonzola und noch viel mehr...
Das Mädel vom Land hat natürlich eine wunderbare Herbst-Galette gezaubert,
Anna Antonia hat ebenso einen Zwiebelkuchen mitgebracht und
lecker macht laune hat Mini-Quiches mit Hokkaido gebacken.
1x umrühren bitte aka kochtopf hat Herbst-Fladä im Gepäck und
bei widmatt- aus meiner Schweizer Küche gibt es Käsekuchen auf Quarkblätterteig.
Fliederbaum bringt schließlich noch eine Tarte mit Blutwurst und Apfel mit und
our food creations hat eine Kräuter-Käse-Quiche gebacken.