Vor einer Woche gab es hier die Kürbissuppe mit Baguette und ich erzählte Euch von meinem Mittwochssuppenvorhaben. Und da heute Mittwoch ist, gibt es selbstverständlich schon die nächste Suppe. Verrückt, wie schnell diese eine Woche vergangen ist, finde ich. Vielleicht liegt es aber daran, dass ich noch Semesterferien habe und ein anderes Zeitgefühl. Der Herbst ist mittlerweile aber wirklich da, es ist ordentlich kalt geworden, sodass sogar schon den ein oder anderen Abend der Kamin brannte. Die perfekte Gelegenheit für eine heiße Suppe!
Die Zucchinicremesuppe habe ich in dem Kochbuch "Der kulinarische Atlas" von Mina Holland entdeckt. Das Kochbuch wurde mir freundlicher Weise vom Atlantik-Verlag als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt, drum möchte ich es natürlich auch sorgfältig testen. Aus Zentralspanien kommt dieses einfache Rezept, von Javi, einem Freund der Autorin. Das Rezept ist mit der Angabe "Für 4 Personen als Vorspeise oder für 2 als Hauptgang mit Brot" versehen. "Japp, Brot gibt es", dachte ich mir, "und wir sind zu viert." Also habe ich die Rezeptangaben verdoppelt, es sollte schließlich als Hauptspeise nicht zu wenig sein. Die doppelte Menge war aber viel zu viel - die Hälfte hätte wirklich gereicht (sorum ist das bei uns sehr selten!). Also schreibe ich Euch das normale Rezept. Für 4 Leute. Als Hauptspeise. Mit Brot.
Zutaten:
2 große Zucchini (500g), in dicke Scheiben geschnitten
1 Lauch, in Stücke geschnitten
1 große Kartoffel, geschält und in Stücke geschnitten
50 g Hartkäse, in Stücke geschnitten
20 g Butter
150 ml Milch
Olivenöl
Salz und Pfeffer zum Abschmecken
Zubereitung:
Zucchini, Lauch und Kartoffeln in einen großen Topf geben und mit 500 ml Wasser aufkochen. Etwa 20-25 Minuten köcheln lassen, bis die Kartoffeln gar sind.
Vom Herd nehmen. Käse, Butter und Milch unterrühren, einen Schuss Olivenöl hinzugeben und alles pürieren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und sofort servieren.
Dazu gab es bei uns dieses Oliven-Knoblauch-Brot:
Das Brotrezept habe ich aus dem Buch "BROT. Frisch gebacken aus dem Ofen und vom Grill" von Ulrike und Jutta Schneider. Ich hatte mir das Buch vor einer ganzen Weile gemeinsam mit meiner Mama auf einem kleinen Gutshof in Schleswig-Holstein gekauft. Schon ganz lange wollte ich endlich daraus backen. Nun endlich! Ich habe das Rezept allerdings ein wenig abgewandelt.
Für drei kleine rustikale Brote:
340 g Weizenmehl
160 g Vollkornmehl
20 g frische Hefe
75 g Sauerteig
10 g Honig
2 EL Knoblauchöl (im Rezept eigentlich Chili-Öl)
10 g Salz
280 ml Wasser
100g marrokkanische Oliven (alternativ Samen, Nüsse, getrocknete Tomaten, gebratene Zucchini...)
Mehl zum Bestäuben
Öl zum Beträufeln
Zubereitung:
Die beiden Mehlsorten mischen und die Hefe hineinkrümeln. Den Sauerteig, Honig, Öl, Salz und Wasser dazugeben und zu einem schönen Teig verkneten. Ich habe dazu zuerst einen Löffel verwendet und dann die Hände. Ich mag das lieber als ein Handrührgerät zu verwenden. Zuletzt die Oliven einarbeiten und den Teig in einer abgedeckten Schüssel gehen lassen.
Ich habe den Teig zum Gehen wie im Backbuch vorgeschlagen in den Ofen gestellt und im Ofen das Licht angeschaltet - das ergibt eine Temperatur von etwa 30°C. Der Teig soll dort zwei Stunden gehen und alle 30 Minuten einmal herausgenommen und durchgeknetet werden. Das ist eine recht lange Zeit, aber es lohnt sich. Und das Herz geht hefeteigähnlich jedes Mal ein Stückchen auf, wenn man sieht, wie schön der Teig wächst.
Den Teig nach den zwei Stunden auf eine bemehlte Arbeitsfläche setzen und ordentlich durchkneten. Zu einem dicken, backblechlangen Baguette formen, mit einem Tuch abdecken und noch einmal für mindestens 30 Minuten gehen lassen.
Den Ofen auf 240° C Ober- und Unterhitze aufheizen. Den Teig der Länge nach in drei Teile zerteilen (nicht mehr kneten!), sodass man drei lange Stränge erhält. Jeden einzelnen verdrehen und auf ein mit Backpapier ausgelegte Backblech setzen. Mit Mehl bestäuben und mit Öl beträufeln.
Das Brot auf der mittleren Schiene in den heißen Ofen schieben und eine Espressotasse voll Wasser auf den Ofenboden kippen. Die Ofentür sofort schließen. So bildet sich Wasserdampf, der dabei hilft, dass das Brot noch einmal schön aufgeht und eine tolle Kruste bekommt. Nach 10 Minuten Backzeit die Temperatur auf 200° C herunterdrehen und die Brote noch einmal rund 25 Minuten backen lassen. Sie sind dann goldbraun und klingen hohl, wenn man auf die Unterseite klopft.
Bei uns gab es zur Suppe noch für jeden ein kleines Garnelenspießchen. Dafür habe ich 24 Garnelen nachmittags mariniert (Knoblauch, Öl, Dill, Salz, Pfeffer, Zitronensaft), die Garnelen auf Spieße gesteckt und in der Pfanne von jeder Seite kurz angebraten.
Hach, was soll ich sagen, es war so schön! Das Kaminfeuer prasselte, es war richtig kuschlig warm, die Familie kam zusammen. Suppe (mit Garnelenspieß) und Brot schmeckten hervorragend und passten auch einfach richtig gut zusammen. Die Suppe ist relativ unspektakulär. Der Zucchinigeschmack kommt gut durch, ist aber dezent. Das Brot hingegen hat einen sehr kräftigen Geschmack und hat mich richtig begeistert. Die Kruste war knusprig, das Innere richtig schön locker und weich und die Oliven gaben dem Brot einen mediterranen Beigeschmack. Richtig gut! Auch die Familie war ganz und gar begeistert.
Und ich muss es doch einmal explizit erwähnen...dieser Topf! Ist er nicht wunderschön? Ich habe mich sofort in ihn verliebt und mein Freund hat ihn mir geschenkt!
Auf viele weitere Suppen!
Eure
Zucchinicremesuppe mit
rustikalem Oliven-Knoblauch-Brot
Die Zucchinicremesuppe habe ich in dem Kochbuch "Der kulinarische Atlas" von Mina Holland entdeckt. Das Kochbuch wurde mir freundlicher Weise vom Atlantik-Verlag als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt, drum möchte ich es natürlich auch sorgfältig testen. Aus Zentralspanien kommt dieses einfache Rezept, von Javi, einem Freund der Autorin. Das Rezept ist mit der Angabe "Für 4 Personen als Vorspeise oder für 2 als Hauptgang mit Brot" versehen. "Japp, Brot gibt es", dachte ich mir, "und wir sind zu viert." Also habe ich die Rezeptangaben verdoppelt, es sollte schließlich als Hauptspeise nicht zu wenig sein. Die doppelte Menge war aber viel zu viel - die Hälfte hätte wirklich gereicht (sorum ist das bei uns sehr selten!). Also schreibe ich Euch das normale Rezept. Für 4 Leute. Als Hauptspeise. Mit Brot.
Zutaten:
2 große Zucchini (500g), in dicke Scheiben geschnitten
1 Lauch, in Stücke geschnitten
1 große Kartoffel, geschält und in Stücke geschnitten
50 g Hartkäse, in Stücke geschnitten
20 g Butter
150 ml Milch
Olivenöl
Salz und Pfeffer zum Abschmecken
Zubereitung:
Zucchini, Lauch und Kartoffeln in einen großen Topf geben und mit 500 ml Wasser aufkochen. Etwa 20-25 Minuten köcheln lassen, bis die Kartoffeln gar sind.
Vom Herd nehmen. Käse, Butter und Milch unterrühren, einen Schuss Olivenöl hinzugeben und alles pürieren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und sofort servieren.
Dazu gab es bei uns dieses Oliven-Knoblauch-Brot:
Das Brotrezept habe ich aus dem Buch "BROT. Frisch gebacken aus dem Ofen und vom Grill" von Ulrike und Jutta Schneider. Ich hatte mir das Buch vor einer ganzen Weile gemeinsam mit meiner Mama auf einem kleinen Gutshof in Schleswig-Holstein gekauft. Schon ganz lange wollte ich endlich daraus backen. Nun endlich! Ich habe das Rezept allerdings ein wenig abgewandelt.
Für drei kleine rustikale Brote:
340 g Weizenmehl
160 g Vollkornmehl
20 g frische Hefe
75 g Sauerteig
10 g Honig
2 EL Knoblauchöl (im Rezept eigentlich Chili-Öl)
10 g Salz
280 ml Wasser
100g marrokkanische Oliven (alternativ Samen, Nüsse, getrocknete Tomaten, gebratene Zucchini...)
Mehl zum Bestäuben
Öl zum Beträufeln
Zubereitung:
Die beiden Mehlsorten mischen und die Hefe hineinkrümeln. Den Sauerteig, Honig, Öl, Salz und Wasser dazugeben und zu einem schönen Teig verkneten. Ich habe dazu zuerst einen Löffel verwendet und dann die Hände. Ich mag das lieber als ein Handrührgerät zu verwenden. Zuletzt die Oliven einarbeiten und den Teig in einer abgedeckten Schüssel gehen lassen.
Ich habe den Teig zum Gehen wie im Backbuch vorgeschlagen in den Ofen gestellt und im Ofen das Licht angeschaltet - das ergibt eine Temperatur von etwa 30°C. Der Teig soll dort zwei Stunden gehen und alle 30 Minuten einmal herausgenommen und durchgeknetet werden. Das ist eine recht lange Zeit, aber es lohnt sich. Und das Herz geht hefeteigähnlich jedes Mal ein Stückchen auf, wenn man sieht, wie schön der Teig wächst.
Den Teig nach den zwei Stunden auf eine bemehlte Arbeitsfläche setzen und ordentlich durchkneten. Zu einem dicken, backblechlangen Baguette formen, mit einem Tuch abdecken und noch einmal für mindestens 30 Minuten gehen lassen.
Den Ofen auf 240° C Ober- und Unterhitze aufheizen. Den Teig der Länge nach in drei Teile zerteilen (nicht mehr kneten!), sodass man drei lange Stränge erhält. Jeden einzelnen verdrehen und auf ein mit Backpapier ausgelegte Backblech setzen. Mit Mehl bestäuben und mit Öl beträufeln.
Das Brot auf der mittleren Schiene in den heißen Ofen schieben und eine Espressotasse voll Wasser auf den Ofenboden kippen. Die Ofentür sofort schließen. So bildet sich Wasserdampf, der dabei hilft, dass das Brot noch einmal schön aufgeht und eine tolle Kruste bekommt. Nach 10 Minuten Backzeit die Temperatur auf 200° C herunterdrehen und die Brote noch einmal rund 25 Minuten backen lassen. Sie sind dann goldbraun und klingen hohl, wenn man auf die Unterseite klopft.
Bei uns gab es zur Suppe noch für jeden ein kleines Garnelenspießchen. Dafür habe ich 24 Garnelen nachmittags mariniert (Knoblauch, Öl, Dill, Salz, Pfeffer, Zitronensaft), die Garnelen auf Spieße gesteckt und in der Pfanne von jeder Seite kurz angebraten.
Hach, was soll ich sagen, es war so schön! Das Kaminfeuer prasselte, es war richtig kuschlig warm, die Familie kam zusammen. Suppe (mit Garnelenspieß) und Brot schmeckten hervorragend und passten auch einfach richtig gut zusammen. Die Suppe ist relativ unspektakulär. Der Zucchinigeschmack kommt gut durch, ist aber dezent. Das Brot hingegen hat einen sehr kräftigen Geschmack und hat mich richtig begeistert. Die Kruste war knusprig, das Innere richtig schön locker und weich und die Oliven gaben dem Brot einen mediterranen Beigeschmack. Richtig gut! Auch die Familie war ganz und gar begeistert.
Und ich muss es doch einmal explizit erwähnen...dieser Topf! Ist er nicht wunderschön? Ich habe mich sofort in ihn verliebt und mein Freund hat ihn mir geschenkt!
Auf viele weitere Suppen!
Eure